Interaktionen gestalten
C Porträt: Nina Litty
C Porträt: Matus Prochaczka
In diesem exklusiven Interview stellen wir euch Matus Prochaczka vor, der seit über 17 Jahren das Produktdesign von Consulteer maßgeblich prägt. Schon in seiner Kindheit wurde seine Leidenschaft für Design geweckt, inspiriert von den dynamischen Formen futuristischer Rennwagen. Heute setzt er diese Leidenschaft in Projekten im Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Medizintechnik um – von der ersten Vision bis zum marktreifen Produkt.
Matus gibt Einblicke in seine einzigartige Fähigkeit, umsetzungsorientiertes Industriedesign mit kreativer Konzeptkunst zu vereinen, und enthüllt dabei den innovativen Ansatz, der seine Arbeit auszeichnet.
Matus: Designer zu sein ist etwas ganz Besonderes – es ist das Privileg, etwas völlig Neues zu schaffen, sei es eine Form, eine Interaktion, eine Funktion, eine Erfindung oder ein Konzept. Design ist für mich eine wahre Kunstform. Trotz der technischen Methoden spüre ich während des gesamten Prozesses die tiefere künstlerische Essenz.
Matus: Kreativität ist absolut unerlässlich. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht etwas Neues entwerfe - das ist tief in mir verankert. Skizzen sind für mich niemals endgültig. Die 3D-Modellierung und der dreidimensionale Raum sind meine ultimative Leinwand, auf der Ideen wachsen und Lösungen entstehen, ähnlich wie beim Modellieren von Ton.
Matus: Bei Consulteer sind wir stolz darauf, Lösungen mit einem tieferen Sinn zu entwickeln. Unser Ziel ist es, mehr als nur ästhetische Designs zu schaffen. Stattdessen konzentrieren wir uns darauf, Probleme ganzheitlich zu lösen, das Benutzererlebnis zu optimieren und innovative Ansätze zu entwickeln, die unseren Kunden echten Mehrwert bieten - inklusive Kosteneinsparungen. Genau das ist die grundlegende Mission von Design.
Matus: Ja, manchmal widme ich mich Ideen, die schon lange auf meiner Warteliste stehen – kreative Entwürfe und konzeptionelle Visionen, deren Entwicklung Monate gedauert hat. Hier bin ich weder durch Herstellbarkeit noch durch Kosten eingeschränkt. Ich fühle mich zu ungewöhnlichen Designs mit wilden Formen hingezogen, die das Publikum herausfordern, anders zu denken. So entstehen Konzepte wie meine Formel-1- und Fahrraddesigns – lebendige, kraftvolle Visuals voller Energie.
Matus: Es war für mich immer frustrierend zu sehen, wie Konzepte, in die viel Arbeit, Zeit und Mühe geflossen sind - sei es in der 3D-Modellierung oder beim Rendern - schnell in Vergessenheit geraten, besonders in einer von Inhalten überfluteten Welt. Deshalb habe ich einen Weg gefunden, diese Konzepte in echte, physische Gemälde zu verwandeln und ihnen mit Sprüh- und Acrylfarben eine künstlerische Tiefe zu verleihen. So erhalten sie eine Beständigkeit, die rein digitalen Inhalten oft fehlt.